Persönliches:Name: Eli
Nachname: Ashworth
Spitzname: Keiner bekannt
Alter: 26
Geschlecht: männlich
Beruf: Er stellt Pfeile und Bögen her
Stellung in der Gesellschaft: Wohl irgendwo zwischen Mittel- und Unterschicht
Familie:Vater: Amos, einst Besitzer einer Taverne, wurde wegen Ketzerei verbrannt als er 39 war.
Mutter: Talia führte zusammen mit ihrem Mann die Taverne und wurde mit 36 ebenfalls wegen Ketzerei verbrannt.
Geschwister: Sein Bruder Natan starb mit 17 Jahren bei einem Aufstand gegen die königliche Wache, seine 14jährige Schwester Hannah gilt bis heute als verschollen.
Beziehung zu ihnen: Natan hegte Hass gegen ihn, wahrscheinlich aus Neid, ansonsten war innerhalb der Familie jedoch alles in Ordnung und harmonisch.
Partner/in: Nein, bisher ließ er niemanden an sich heran.
Aussehen (Menschengestalt):
Grösse: ca. 1,86 m
Gewicht: 88 kg
Haarfarbe: dunkles Braun, fast schwarz
Augenfarbe: Grün
Erscheinungsbild: Für andere mag er auf den ersten Blick wie ein Dieb oder Söldner wirken – kräftig und dennoch flink und gewandt in seinen Bewegungen. Einige finden ihn sogar unheimlich und beängstigend aufgrund seines düsteren Auftretens. Auf dem rechten Handrücken trägt er das „Brandmal des Formwandlers“, also ein Zeichen, welches ihn als Gestaltwandler enttarnt. Damit es niemand sieht, verdeckt er es stets mit einem Handschuh.
Kleidung: Dunkle, leichte Lederrüstung mit dezenten Bronzeverzierungen, einen Umhang mit Kapuze und einige kleine Taschen und Beutel am Gürtel.
Besondere Merkmale: keine weiteren vorhanden
Rassenspezifisches:
Verwandlung: Stufe 1 als Kolkrabe
Aussehen in Tiergestalt: Geringfügig kleiner als ein normaler Rabe, mit einem leichten, blau-silbrigen Schimmer im schwarzen Gefieder und grauen Augen.
Charaktereigenschaften:
Charakter: Eli kann manchmal ziemlich schwierig sein, doch hauptsächlich hat er einen guten Kern. Er liebt Sarkasmus und Ironie, ebenso wie er andere Leute gerne zum Lachen bringt. Vorausgesetzt er hegt bereits eine gewisse Sympathie für diejenigen, denn er vertraut nur schwer jemandem. Zuweilen kann er sehr stur und mürrisch sein und auch sein Temperament kann mal mit ihm durchgehen. Sobald ihm jemand aber wirklich wichtig wird, würde er alles daran setzen um diese Person zu schützen und ist somit ein Freund auf den man sich stets verlassen kann.
Vorlieben: Nächtliche Flüge über der schlafenden Stadt, essen, Laute spielen, seinen Beruf ausüben, die Natur, der Geruch von Zimt
Abneigungen: Durchgehend schlechtes Wetter, Mörder und Lügner, Alkohol. Eigentlich gibt es kaum etwas, das er wirklich hasst. Nur die Kirche und deren Ansichten, sowie die Hunter, betrachtet er mit stiller Verachtung.
Ängste: Spinnen, tiefes Wasser und die Tatsache, dass seine Tarnung auffliegen könnte.
Stärken: Akrobatische Fähigkeiten (weit springen, klettern, etc.), Fern- und Nahkampf, guter Orientierungssinn
Schwächen: Kann nicht schwimmen, schlechte Magieabwehr, legt sich manchmal mit den falschen Leuten an
Lebensmotto-/ziel: „Hast du keine Feinde, dann hast du keinen Charakter.“
Inventar:
Übliche Waffen: Einen selbst geschnitzten Bogen aus Ebenholz, einige Wurfmesser und zwei Kurzschwerter
Wertgegenstände: Das Schnitzmesser seines Vaters
Vorgeschichte: Eli wuchs in einem weit entfernten Dorf als zweites Kind einer Familie auf, die ihr Geld mit einem Gasthof namens „Der graue Barbier“ verdiente. Den meisten war es bekannt, dass sie Gestaltwandler waren, denn zu dieser Zeit gab es in Ageashund sehr viele Kreaturen, die mittlerweile in weiten Teilen der Welt verhasst sind. Hier jedoch wurden sie respektiert und als Ihresgleichen angesehen.
Mit 11 Jahren entdeckte Eli zum ersten Mal seine Fähigkeit als Gestaltwandler. Von Jahr zu Jahr stieg seine Faszination und sein Respekt vor dieser Gabe, die er immer weiter zu perfektionieren versuchte.
Als jedoch wenige Jahre später seine Schwester Hannah zur Welt kam, änderte sich allmählich alles.
Nach und nach spannte sich die Lage im Dorf an, weil der hiesige König Ernest II. schwer erkrankte. Viele der Dorfbewohner munkelten, dass er vergiftet wurde – immerhin wäre das die häufigste Art für das Ableben eines Königs. Dafür übernahm sein Berater Gervasius Aberus nun die meisten Geschäfte.
Eines Nachts kippte ein königlicher Späher etwas zu viele Krüge Met und verwechselte die Taverne in seiner Trunkenheit mit einem… anderen Etablissement. Ein paar Mal belästigte der Mann Frauen, bis Amos ihn letztendlich raus schmiss. Die Folge war eine Strafzahlung, in der sie die Taverne verkaufen mussten und fortan in Armut lebten.
Eine Woche später starb König Ernest II. und Gervasius ernannte sich selbst zum König, mit der Rechtfertigung, dass er den König und dessen Wünsche besser kannte, als sonst jemand.
Doch alle bezweifelten diese Worte.. Und alle sollten Recht behalten.
Gervasius waren die „unmenschlichen Kreaturen“ schon immer ein Dorn im Auge. Er war sehr religiös und sah Vampire, Werwölfe, Dämonen und alle anderen als unwürdig, als Geschöpfe des Teufels und Feinde Gottes an. Im Laufe weniger Tage wurde „Die Dekuvierung“ eingeführt. Dies war eine grausame Methode, die Kreaturen von den Menschen zu trennen. Jedes unmenschliche Wesen wurde mit einem speziellen Zeichen gebrandmarkt, das ihre wahre Rasse verriet. Auch Eli und seine Familie wurden der Dekuvierung unterzogen. Nie wird er die Schmerzen vergessen, als sich das heiße Eisen in sein Fleisch brannte.
Es gab Kämpfe und Aufstände, bei denen auch Elis Bruder ums Leben kam. Viele Gebrandmarkte flohen oder wurden vertrieben, wieder andere wurden zum Tode verurteilt. Ketzerei und unreines Blut war das Urteil. Der Scheiterhaufen erwartete sie.
Die gesamte Familie der Ashworths wurde verhaftet und vorerst in den Kerker des Königspalastes eingesperrt.
Die Gitterstäbe des Kerkers waren jedoch gerade groß genug, dass Eli und Hannah hindurch schlüpfen und in die Kanalisation schleichen konnten. Auf Befehl ihrer Eltern, sollten sie sie zurück lassen.
Tagelang irrten sie umher und rasteten letztendlich in einer kleinen Höhle. Eines Morgens war seine Schwester verschwunden, vermutlich weg gelaufen.
Zwar suchte er alles ab, konnte sie jedoch nicht finden.
Dabei hatte er doch versprochen auf sie aufzupassen. Er war nun ganz alleine, wusste nicht was er tun sollte und hatte die Hoffnung bereits verloren.
Die ersten Jahre war er gezwungen Essen zu stehlen, dann half er einem alten, knausrigen Bauern beim Ausmisten der Ställe, um etwas Geld zu verdienen. Später reiste er mit Banditen umher, die ihm auch die Waffenkunst und Musik lehrten.
Heute lebt er endlich ein geregeltes Leben, doch sein Brandmal erinnert ihn nur allzu oft an das Geschehene. Seine lange Reise führte ihn nach Visteria. Dort sehen die Dinge zwar auch nicht anders aus, als im heute bereits zerstörten Ageashund, doch mittlerweile weiß er seine Identität zu verbergen. Wer weiß, vielleicht gibt es unter all dem Chaos und Horror auch Licht und Erlösung. Wenn er seiner Familie schon nicht helfen konnte, dann wenigstens jenen, die sein Schicksal teilen.
